Obwohl Deutschland zu den Ländern weltweit zählt, die ein geordnetes Regelwerk in allen Situationen bevorzugen, gibt es da einen Markt, der alles auf den Kopf stellt: den Online Glücksspielmarkt. Daher hat man im Jahr 2008 den Glücksspielstaatsvertrag, einen Staatsvertrag zwischen den 16 Bundesländern entwickelt, welcher die einheitlichen Rahmenbedingungen für die Veranstaltung von Glückspielen regeln sollte. Am 31. Dezember 2011 trat er jedoch wieder außer Kraft, da die Ministerpräsidenten seine Fortführung über dieses Datum hinaus nicht beschlossen hatten. Allerdings hatten sich alle Bundesländer, außer Schleswig-Holstein, auf ein stilles Weitergelten des Vertrags bis zur Unterschrift eines neuen Glücksspielvertrags geeinigt. Grundsätzlich schließt dieser Glücksspielstaatsvertrag ein Veranstalten von Glücksspiel im Internet aus. Allerdings ist die Gültigkeit des Staatsvertrags umstritten, denn Schleswig-Holstein hat mit seinem Alleingang den Glücksspielstaatsvertrag ins Wanken gebracht. Das Land warb zum Beispiel gemeinsam mit einem Online Casino im deutschen Fernsehen mit dem Motto „Werde zum Glücksritter und profitiere von der offiziellen Glücksspiel-Lizenz Made in Germany". Das Ganze wird vom Slogan legal, sicher, fair und dem Wappen von Schleswig-Holstein begleitet. Jetzt im Jahr 2019 sieht es so aus, dass sich in Punkto Glücksspielmarkt in Deutschland einiges ändern wird. Hessen hat nun als zweites Land angekündigt einen Schritt in dieselbe Richtung zu planen und eine eigene Regulierung einführen. Das wird mit Sicherheit den Druck auf andere Bundesländer erhöhen. Der aktuelle Staatsvertrag gilt bis zum 30. Juni 2021, sodass die Zeit knapp wird.
Traditionelle Spielbanken haben in vielen Ländern an Popularität verloren. In Deutschland sieht das anders aus. Im Jahr 2017 lagen die Umsätze der Spielbanken bei mehr als 6 Milliarden Euro. Die Umsätze in Online Casinos mit Spielern aus Deutschland noch weitaus höher, allerdings ist es schwierig dort Daten zu erheben. Online ist beliebt, in allen Branchen. Wenn man sich die Vorteile ansieht, dann liegt der Grund dafür auf der Hand: Online Casinos haben keine Öffnungszeiten, 24/7 bieten Sie ihr breitgefächertes Angebot an. Das umfassende Spielangebot, das Sie in einem Online Casino finden, können Sie in keinem Offline-Casino erwarten, da wäre der Platz dafür nicht gegeben. Aber es ist so, dass seit Jahren in Deutschland ein Streit entfacht ist und zwar, ob der Besuch der Online Casinos illegal ist. Noch steht eine Antwort dazu aus.
Das Glücksspiel, d.h. alle Spiele, deren Ausgang vom Zufall abhängt und für deren Teilnahme ein Geldbetrag entrichtet muss, ist in Deutschland streng reguliert. In Deutschland ist die Regulierung des Glücksspielmarktes nicht Bundessache, sondern der einzelnen Bundesländer. Wenn man sich nun den Glückspielvertrag ansieht, dann liest man heraus, dass Online Casinos in Deutschland verboten sind und Spieler sich nach § 285 StGB strafbar machen. Das ist die eine Seite. Die Gültigkeit dieses strengen Staatsvertrags ist allerdings umstritten. Ein Grund sind die Alleingänge von Schleswig-Holstein. Ein weiterer ist, dass Europa nicht mit dem Thema Glücksspiel in Deutschland einverstanden ist. Es kann nicht sein, heißt es aus Brüssel, dass Online Casinos, die Black Jack, Roulette, Poker oder Bakkaratanbieten und in einem anderen Mitgliedsstaat der EU eine Lizenz erhalten, der Zugang nach Deutschland verwehrt wird. Damit wird die Dienstleistungsfreiheit verwehrt und Europa würde seine Bedeutung verlieren.
Es ist interessant zu sehen, wie das nun in der Praxis aussieht: Online und offline sind aktuell nur Lizenzen für die typischen Lottogesellschaften gültig mit einziger Ausnahme die wenigen Casinos aus Schleswig-Holstein. Nach dem momentan geltenden Glücksspielvertrag ist Online-Glücksspiel nur in lizenzierten Betrieben erlaubt. Online-Casinos erhalten dazu keine Lizenz, zumindest keine deutsche, sie haben aber alle eine Lizenz aus einem anderen EU-Land vorzuweisen. Allerdings sollte das Glücksspiel auf Bundeslandebene geregelt werden und somit erwarten die Behörden, dass das Angebot nur für Bewohnern des Bundeslandes erreichbar ist. Um dem EU Recht zu entsprechen, benutzt das Free Spins Casino ihre EU-Lizenzen, die meist aus Gibraltar oder Malta stammen. Diese sind legal und rechtskonform. Dennoch befindensich die Anbieter in einer rechtlichen Grauzone, da sie zwar dem EU-Recht folgen, dem deutschen Recht aber nicht. Das stellt hier die größte Zwickmühle dar.
Wenn man sich bei einer schönen Runde Roulette entspannen oder einen interaktiven und lukrativen Spielautomaten genießen möchte, dann steht man vor dem Dilemma, welches Online Casino man auswählen sollte. Sollten Sie mit dem Gesetz nicht in Konflikt treten wollen, dann steht nur eines zur Auswahl, ein Spiel, bei dem kein Echtgeld zum Einsatz kommt. Bei vielen Online-Casinos können Sie im Spielgeld-Modus spielen, ohne auch nur einen Euro einsetzen zu müssen. Die Rechtslage ist Deutschland kompliziert, daher nutzen viele Casino Fans Angebote, deren Betreiber im Ausland sitzen. Was Sie nun aber bei der Auswahl des Casinos beachten sollten im Hinblick auf die Rechtslage in Deutschland: Lizenz: In Deutschland werden derzeit keine Lizenzen vergeben. In einigen EU-Mitgliedsstaaten, zum Beispiel Malta, sieht die Situation ganz anders aus. DieAnbieter unterliegen den EU-Regelungen zum Verbraucherschutz und müssen Vorgaben zur Spielsuchtprävention erfüllen. Jedes Casino muss eine gültige EU-Lizenz besitzen. Diese werden von den Anbietern beantragt. Vor der Vergabe wird das Casino überprüft. Bonusprogramme:Um Neukunden für sich zu gewinnen bieten Online Casinos Willkommensaktionen wie Casino Bonus ohne Einzahlung an. Sie müssen sich im Klaren sein, dass das keine Geschenke sind. Achten Sie auf die Einsatzbedingungen die Boni, die Sie vor einer Auszahlung erfüllen müssen. Zahlungsarten: Informieren Sie sich hinsichtlich der Zahlungsarten des jeweiligen Online Casinos. Prüfen Sie welche Mindestsummen für Ein- undAuszahlungen gelten. Sehen Sie sich auch die jeweiligen Gebühren an
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Die ewigen Debatten um den Glücksspielstaatsvertrag, insbesondere im Zusammenhang mit den Alleingängen der Länder, haben bei den Bürgern zu einem hohen Maß an Rechtsunsicherheit geführt. Das wird sich zu Jahresanfang nochmals verschärfen, denn Hessen hat bekannt gegeben, dem Beispiel von Schleswig-Holstein zu folgen und einen eigenen Weg zu gehen. Reformpakete sind im Jahr 2017 erarbeitet worden und dennoch geplatzt. Es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, allerdings wird es bereits in diesem Jahr das zweite große Beben in der deutschen Glücksspielbranche geben. Nach den ersten Gerüchten, um Hessen und deren neuen Kurs in Sachen Online Glücksspiel haben auch Nordrhein-Westfalen undRheinland-Pfalz gemeldet, dass sie eine eigene Lizenzvergabe planen, wie auch Hessen. Diese drei Länder werden es sich nicht nehmen lassen und die Regulierung des Glücksspiels in ihrem Bundesland anstreben. Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinlandpfalz haben klar und deutlich ausgesagt, dass wenn es bis Ende 2019 keine bundesweite Regelung gibt, sie einen eigenen Weg beschreiten werden. Wie das aussehen könnte, lässt sich schon an der Entwicklung im Online-Sportwetten Markt erkennen. Ein ewig dauerndes Gerichtsverfahren hat nun beschlossen, dass den Anbietern, die sich 2012 bereits beworben haben, eine Onlinelizenz ausgestellt wird. Zusätzlich sollen alle weiteren Anbieter, die sich anstandsgemäß beworben haben, eine Lizenz erhalten. Die Sportwetten Anbieterbetrieben ihr Angebot momentan unter hessischer Lizenz, doch das wird sich ändern, dienächsten Lizenzen werden von NRW, Bayern und Rheinland-Pfalz vergeben. Diese Lizenzenbesitzen keine Bundeslandsperre und sind laut Experten ein Schritt in die richtige Richtung. Bleibt nun abzuwarten, wie sich alles bis Jahresende entwickelt. Mit Sicherheit schwenkt der Blick auch nach Großbritannien, denn der Brexit, ob geregelt oder nicht, wird den Markt mit Sicherheit aufrütteln, denn einige der ganz großen Namen haben ihren Sitz auf der Insel. Die Karten werden also gemischt und man wartet gespannt darauf, wer den Ass im Ärmel hat.